Schachverein gewinnt die Vorrunde bei der Deutschen Schach-Online-Liga

Der neu gegründete Schulschachverein Brüder Grimm Niederrhein e.V. hat durch Corona bedingt bisher keinen einfachen Start gehabt. Alle Präzensveranstaltungen mussten bisher abgesagt werden und Training konnte so gut wie gar nicht in Präsenz angeboten werden. Für viele Vereine ist in der Pandemiezeit der Spieltag der Deutschen Schach-Online-Liga (DSOL) das einzige Vereinsevent, was noch stattfindet. Umso erfreulicher ist es den Erfolg der Mannschaft zu sehen, die bei ihrer ersten Teilnahme in ihrer Gruppe Platz 1 erreichte und damit nun im Viertelfinale steht.  In der DSOL, die zum zweiten Mal stattfindet, spielen Schachvereine aus ganz Deutschland in 4er Mannschaften gegeneinander.  385 Mannschaften mit ca. 3000 Spielern hatten sich diesmal gemeldet, deren Teams nach Spielstärke auf 13 Ligen verteilt wurden. Mit Deizisau gab es sogar eine reine Mannschaft nur mit Großmeistern, aber auch viele andere große Schachvereine sind bei der DSOL vertreten. Gespielt wurde mit einer Bedenkzeit von 45 Minuten plus15 Sekunden pro Zug, was für Online-Turniere schon eine lange Bedenkzeit ist. Durch diesen Modus, der an einen Mannschaftskampf am Schachbrett angelehnt ist, kommt sogar ein Teamgefühl zu Stande, da alle Spieler zeitgleich spielen und man die Partien der Mitspieler parallel verfolgen kann.

Die Mannschaft aus Issum spielte in der Vorrunde gegen 6 Teams aus ganz Deutschland, z.B. gegen Ratzeburg SC, Heidesheim, Jena, oder Porz. Die Mannschaft erspielte sich vier Mannschaftssiege und zwei Unentschieden. Eva und Jan Malmström, die sonst in der Jugendmannschaft spielen, erreichten dabei mit 5 von 6 möglichen Punkten ein hervorragendes Ergebnis. Beide zeigten ihr großes Potenzial und trugen so stark zum Erfolg der Mannschaft bei. Eva Malmström blieb dabei sogar ungeschlagen. Aber ebenso die anderen Spieler der Mannschaft Thomas Ridder, Alexander Buhren und Wolfgang Buhren konnten so manchen Sieg für sich verbuchen. Wolfgang Buhren blieb bei seinen Einsätzen auch ungeschlagen.  Nach dem Sieg in der Vorrunde geht es nun im Ko-Modus weiter. Im Viertelfinale trifft die Mannschaft nun auf die erste Mannschaft vom SF Ochtendung aus Rheinland-Pfalz. Mit Sicherheit keine leichte Aufgabe, aber auch nicht unmöglich auch hier als Sieger vom Brett zu gehen. Ein Meisterschaftsspiel gegen Ochtendung wäre mit Sicherheit ohne die Pandemie nicht zustande gekommen.

Alle Einzelergebnisse unter: https://dsol.schachbund.de/tabelle.php?s=2021&l=10b